Maine Coon Katzen Infothek
- sanften Riesen - Gentle Giants
Hüten Sie sich vor dem Kauf einer Maine Coon, diese wunderschönen Halblanghaarkatzen machen süchtig.
Wer einmal einen dieser sanften Riesen zum Freund hatte, will nicht mehr ohne diese Geschöpfe leben.
Die Main Coon gilt als eine der ältesten, natürlichen Rassenkatzen. Ursprünglich waren sie vor allem im amerikanischen Bundesstaat Maine beheimatet, wo noch heute, viele dieser prächtigen Katzen wild lebend an zu treffen sind.
Dort waren die intelligenten Tiere als sehr erfolgreiche Ratten- und Mäusejäger tätig.
Als eigene Rasse werden sie seit Ende des 19. Jahrhunderts erwähnt und eine gezielte Zucht der Rassekatzen Maine Coon, erst seit etwa 50 Jahren. 1968 wurde die Maine Coon Breeders and Fanciers Association (MCBFA) gegründet.
Um die Entstehung der Rasse ranken sich viele Geschichten. Die Gängigste ist die, dass sie der Verbindung einer wilden Katze mit einem Waschbären (racoon) entstammt, dem sie zumindest die Hälfte ihres Namens verdankt.
Das ist aber eine Mär, denn genetisch ist eine Verpaarung von Katzen mit Waschbären nicht möglich. Auch wenn sie mit diesem einige Ähnlichkeiten, vor allem betreffend der Statur und des buschigen Schwanzes, aufweist.
Wie auch immer diese urwüchsigen Schönheiten entstanden sind, diese amerikanischen Waldkatzen sind keine üblichen Zuchtkatzen. Denn ihre Gestalt hat sich in der rauen Natur und nicht durch menschliche Zugriffe entwickelt.
Das urwüchsige Aussehen dieser Katzen - Rasse
Gegenüber Hauskatzen, die ausgewachsen oft nicht mehr wie drei oder vier Kilo wiegen, wirken die Maine Coon wie die Luxusausgaben eines Naturburschen.
Die mächtigen Kater, die eine besonders kantige, gut ausgeprägte Schnauze haben, können bis zu neun Kilos wiegen.
Die zierlicheren Kätzinnen erreichen bis zu vier bis sieben
anmutige Kilos.
Charakteristisch für die Maine Coon sind ihre großen, hoch am Kopf angesetzten, dicht behaarten Ohren, die in luchsartigen Pinseln enden.
Die Körper der Coonies mit den langen Beinen bilden ein Rechteck. Die Beine sind sehr kräftig und von guter Sprungkraft, wobei die Vorderbeine auffallend walzenförmig sind, mit großen, runden Pfoten.
Unverkennbar tragen sie dichte Haarbüschel zwischen den Zehen, die wie Schneeschuhe wirken und ein Einsinken im Schnee verhindern. Auch ihr üppiges Fell ist wetterfest, dabei auffallend weich bis seidig, obwohl es immer ein wenig zottelig wirkt.
Vom Nacken abwärts wird es immer länger, wobei es größtenteils aus glattem Deckhaar und feinem, weichem Unterfell besteht. Im Gesicht, an den Vorderbeinen und Schultern ist das Haar kürzer, während es an Bauch und Hinterbeinen bedeutend länger wird.
An den Hinterbeinen endet das locker fallende Fellkleid in regelrechten Pluderhosen. Die Kater tragen außerdem noch eine üppige, an Löwen erinnernde Halskrause.
Der buschige, rückenlange Schwanz läuft spitz zu und ihre leicht schräg gestellten Augen können jede Farbe, von grün bis bernsteinfarben haben.
Bei den Fellfarben ist außer Lilac, Cinnamon, Chocolate und Pointzeichnungen alles erlaubt.
Darauf sollten Sie beim Kauf Ihres Main Coon Kitten achten
Wer ein junges Maine Coon Kätzchen in sein Heim holt,
sollte sich vorher genau beim Katzen Züchter über die Gesundheit der Elterntiere informieren und welchen tierärztlichen Checks diese unterzogen wurden.
Bei beiden Eltern sollten die HCM und PKD Ultraschalltests negativ sein
HCM =
Hypertrophe Kardiomyopathie, ist die häufigste Herzmuskelerkrankung bei Katzen.
Verantwortlich ist dafür meist ein sich vererbender Gendefekt. Besonders sind Katzenrassen wie Maine Coon, Perser, Ragdoll und Hauskatzen davon betroffen.
PKD = Polyzystische Nierenerkrankung, bildet Zysten in der Niere, die schließlich zum Nierenversagen führen.
Ein seriöser Katzen Züchter wird diese Auskünfte bereitwillig erteilen und macht darüber allgemein bereits Angaben auf seiner Homepage.
Dergleichen muss unbedingt vor dem Kauf geklärt werden.
Schließlich will man sein geliebtes Haustier ja nicht frühzeitig verlieren.
Der Charakter der Maine Coon: So sind sie, so liebt man sie
Geliebt wird die größte Hauskatze der Welt vor allem wegen ihres verträglichen Charakters, ihres sonnigen Gemütes und ihrer temperamentvollen Gelassenheit.
Sie verträgt sich gut mit Artgenossen, aber auch mit Hunden und Kindern, wenn die ihr den nötigen Respekt entgegenbringen. So liebt sie es, gestreichelt und gekrault zu werden, aber eine richtige Schoßkatze ist sie niemals.
Die Coonie liebt es etwas distanzierter. Sie schätzt es, neben ihrem Menschen zu liegen, sich zu rekeln und zu strecken, wobei sie mehr die Nähe zu Menschen als zu Artgenossen sucht.
Wer ein Vertrauensverhältnis zu seiner Maine Coon aufgebaut hat, wird nie mehr einsam und ohne Ratgeber sein. Denn diese Katze begleitet ihren Menschen auf Schritt und Tritt und sieht es gerne, wenn dieser etwas Aufregendes unternimmt.
Ob basteln, putzen oder Weihnachtsbaum schmücken, ist dabei vollkommen gleich. Dabei plappert die Fellnase fröhlich und hat 1000 gute Ratschläge für ihren menschlichen Freund.
Kommt ein Handwerker ins Haus, wird sie erst pflichtbewusst dessen Werkzeug, aber auch seine Brotzeit ausgiebig inspizieren. Natürlich ist sie nur dann so fürsorglich und liebevoll, wenn ihr die nötige Achtung entgegen gebracht und sie nicht als Haustier, sondern als Familienmitglied behandelt wird.
Dieser Vierbeiner sieht sich nicht als hundeähnlicher Befehlsempfänger. Meint eine Coonie, es ist richtig auf dem Küchentisch zu sitzen oder auf den Regalen herumzuschnüffeln, dann hat das ihr Mensch zu akzeptieren.
Schwer erziehbare Menschen ohne Großzügigkeit sind nicht nach dem Geschmack einer Coonie. Geht einmal etwas zu Bruch und man tadelt sie dafür, hört sie sofort den Unmut aus der Stimme heraus und ihr üblicher Plauderton erhält schnell einen vorwurfsvollen Ton, womit sie dergleichen Kritik beantwortet.
Deshalb sollten sie stets locker bleiben, was gibt es Wertvolleres als so einen tollen, verspielten Freund zu haben, wie einen Coonie. Auffallend ist dabei ihre Verspieltheit. Mit ihren überaus geschickten Vorderpfoten weiß sie vieles zu machen.
So hantiert sie gerne mit Kaffeelöffeln und Kuchengabeln, kann aber auch sehr possierlich mit ihren Pfoten fressen. Viele nehmen dabei eine Pfote voll aus dem Napf, um dann direkt aus dem Pfötchen zu fressen.
Liebenswerte Unterschiede zwischen Main Coon Kater und Katze
Ein besonderer Unterschied zwischen Maine Coon Kater und MaineCoon Katze dieser Rasse ist nicht erkennbar. Allerdings wirken die Coonie-Mädchen, wenn sie ausgewachsen sind, allgemein vernünftiger
wie die Kater, die besonders gerne ihren löwenmähnigen Kopf durchsetzen wollen. Die Kater zeigen vor allem ein starkes Dominanzverhalten gegenüber ihren Katzenkollegen und sind einem Blödsinn
niemals abgeneigt.
Die Lebenserwartung dieser urwüchsigen Tiere
Leider ist es auch bei den Maine Coon, wie bei fast allen Rassekatzen, dass ihre Lebenserwartung meist nicht so hoch ist, wie die von Hauskatzen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Maine Coon liegt zwischen vierzehn und achtzehn Jahren.
Die Lebenserwartung hängt vor allem von der Seriosität der Maine Coon Katzen Züchter ab.
Deshalb ist es wichtig, eine gute Hobby Maine Coon Zucht zu finden, diese nur mit gründlich untersuchten, kerngesunden Tieren züchtet.
Da diese Untersuchungen alle Geld kosten, sparen sich das oft die "Vermehrer", die mit den Jungtieren vor allem Geld verdienen wollen.
So sind in manchen Maine Coon Zuchten vor allem Herz- und Nierenschwächen von den Elterntieren bekannt, die an die Jungtiere weitervererbt werden.
Da manche Katzen Züchter das billigend in Kauf nehmen,
wird dadurch das Durchschnittsalter dieser ansonsten robusten Rasse verkürzt.
Main Coon sind Spätentwickler mit langer Wachstumsphase
Eine Maine Coon Katze ist erst mit vier Jahren vollständig ausgewachsen.
Zwar ist sie mit einem halben Jahr meist schon größer wie ausgewachsene Hauskatzen, doch ihr endgültiges Aussehen hat sie erst Ende des vierten Lebensjahres.
Bei den Coonie Kater ist es, besonders auffällig.
Während diese in den ersten Lebensjahren meist noch wenig Halskrause haben, ziert sie mit vier Jahren eine opulente Mähne.
Warten sie nicht zu lange mit der Kastration
Es gibt keinen guten Grund, besonders lange mit der Kastration zu warten.
Früher glaubten viele, eine frühe Kastration würde das Wachstum der Katzen ungünstig beeinflussen.
Heute ist das längst widerlegt.
Während Hauskatzen meist mit einem halben Jahr kastriert werden, sollte das
bei Spätentwickler Maine Coon mit aller spätesten einem Jahr passieren.
Wenn die Katze gesund ist, können sie in Ruhe einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, an dem Tag mehr Zeit für seine Maine Coon Katze hat, oder gerade Urlaub hat.
Warten sie zulange, bis die Maine Coon Kater zu markieren beginnen und die Kätzinnen unruhig werden, stehen sie, unter Zeitdruck und vermeidbaren Stress.
Unaufdringlich und melodisch, das zarte Gurren der Coonies
So imposant und mächtig die sanften Riesen auch aussehen, ihre Stimme ist doch überaus zart und melodisch.
Es erinnert eher an das Zwitschern von Vögeln, als an das zeternde, lautstarke Geschrei von Hauskatzen.
Während andere Katzen vor einem Schlagabtausch meist erst lautstark zu schreien beginnen, erfolgen die Tatzen Hiebe der Coonies meist ohne Ton.
Ihre akustischen Äußerungen werden deshalb, in Anlehnung an die Tauben, als Gurren bezeichnet.
Coonies gurren gerne auf kurze Entfernungen mit ihren Menschen oder Katzenfreunden.
Manche bezeichnen dieses Gurren gar als "Liebesgeflüster".
Das Gurren kann ein Begrüßungslaut sein, aber auch Erstaunen, Überraschung oder einen Wunsch ausdrücken.
Oft wird das Gurren auch von einem Miauen überlagert, was dann als Plaudern bezeichnet wird.
Coonies plaudern überaus gerne mit ihrem Menschen.
Wenn sie sich wohlfühlen sind sie richtige Plappermäulchen, die alles kommentieren und natürlich immer, das allerletzte Wort haben müssen.
Anders geht das bei dieser Katzen Rasse nicht.